ZWISCHEN DEN JAHREN

zwischen 2017 und 2018, zwischen Rückschau und Vision, zwischen Rückzug und Aufbruch, zwischen Kunst und Alltag, zwischen daheim und unterwegs, zwischen Schaffen und Zeigen, zwischen Neuem und Altem – ein guter Zeitpunkt zurückzublicken und das Jahr zu würdigen.

Inzwischen bin ich im Kunstkreis Germering angekommen, wo ich mich durch die KollegInnen und die spannenden Ausstellungsthemen sehr unterstützt fühle. Gefreut habe ich mich, dass ich meine Serie HABITAT auf den Wiesbadener Fototagen zeigen konnte und über den Preis der Internationalen Kunstausstellung in Hollfeld. Ich hatte das Glück meine 12-teilige Serie VER-ZWEIFEL-UNG, die inspiriert durch das Lutherjahr entstand, zweimal zeigen zu dürfen. In der Heilig Kreuz Kirche in Traunstein und als Kunstwerk des Monats in Berg am Starnberger See. Da ich in dieser Arbeit einen tiefen Einblick in mein Innerstes erlaube, freut mich die viele Anerkennung dafür ganz besonders. Die Rückmeldung einer Besucherin drückt aus, warum es sich für mich lohnt Künstlerin zu sein. Danke Andrea!

… wie passend und stärkend Deine Arbeit Wirkung bei mir zeigt, weil sie doch in Erregung versetzt! Vielen Dank. Ich kann ja nur für mich sprechen, und immer wieder im Laufe meines Lebens frage ich mich, ob ich überhaupt irgendwas von der Kunst verstehe oder ob mein momentanes Verständnis davon als Deutungshoheit legitim ist. Für mich individuell ist es so zu erklären: wenn sich etwas tut, in den Sinnen, im Gehirn, wenn sich darüber hinaus noch ein Gespinst von Möglichkeiten, eine Sphäre von Vagem, nicht Beschreibbarem, aufbaut, dann ist es gut. Dann finde ich es gut. Ich suche dann immer in allem, was sich mir bietet, nach dem Resonanz- oder Berührungspunkt in mir. Und ich bin immer sehr begeistert, wenn ich auf etwas stoße. Oder wenn es auf mich trifft.  Deine Bildsprache ist für mich so profund. Ich kann darin wahrhaft nicht weniger finden als Synonyme oder Symbole für einfach Alles. Das Bipolare, das Ambivalente. Alle gegensätzlichen, sich abwechselnden, ineinander laufenden Gefühlswelten, die der Mensch haben und doch nicht unterscheiden kann …

Die aktuelle politische Entwicklung fordert auch in 2018 von uns allen eine intensive Auseinandersetzung mit unserer geschichtlichen Vergangenheit. Ich lasse mich zur Zeit in meinen konzeptuellen Arbeiten von Amateuraufnahmen aus dem 2. Weltkrieg inspirieren – und entwickle daraus meinen kleiner Beitrag für Empathie und Frieden.

Danke an alle Menschen von denen ich Unterstützung für meine künstlerische Arbeit erfahren durfte.